Passionszeit
Mit dem Aschermittwoch beginnt die Passionszeit. Er fiel in diesem Jahr auf den 13. Februar. Die Passionszeit dauert 40 Tage und endet am Ostersonntag. Die Sonntage dazwischen werden nicht mitgezählt. „Passion“ bedeutet „Leiden“. In dieser Zeit wird daran erinnert, dass Jesus Christus für andere gelitten hat – zuerst unter Anfeindung und Verrat, dann wurde er gefangen genommen, schließlich gefoltert und hingerichtet. An Karfreitag gedenkt die Christenheit seiner Kreuzigung, die vom römischen Statthalter Pontius Pilatus angeordnet wurde.
Die Passionszeit wird von vielen Menschen als Fastenzeit begangen. Sie verzichten auf Fleisch oder Süßigkeiten oder auf Getränke wie Wein und Bier oder auf den Fernsehkonsum und das Auto. Menschen fasten aus unterschiedlichen Gründen. Manche wollen einfachnach der Winterzeit ein paar Pfunde verlieren. Für andere dient das Fasten einer inneren, geistlichen Erneuerung. Das eine muss das andere nicht ausschließen. Die sieben Wochen vor dem Osterfest bieten Gelegenheit zur Besinnung, um sich selbst und Gott näherzukommen und Mitgefühl für andere einzuüben, die an Mangel leiden.
Viele Religionen pflegen Fastenzeiten. Von berühmten Religionsgründern wie Moses, Buddha, Jesus und Mohammed ist bekannt, dass sie – aus unterschiedlichen Gründen – gefastet haben. Fasten bedeutet in diesem Zusammenhang: Maß halten, Verzicht üben, das Wichtige vom Unwichtigen unterscheiden lernen undfrei werden für neue Einsichten.
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